Samstag, 20. Oktober 2012

Spring River Festival :D

Einen wunderbaren guten Morgen liebe Kameradinnen und Kameraden, Genosse Felix Huber,

Es ist mir eine Ehre Ihnen heute einen 'Authentic German Bratwursts'-Stand präsentieren zu können:



Da hab ich nämlich heute zu Mittag gegessen, bevor ich mich in die Innenstadt gewagt habe. Aber zuerst mal zu gestern Abend, bevor ich auf heute mittag eingehe.

Der nette Halbinder-Halbchinese, der gestern hier eingezogen ist, hat mich spontan auf ein Bier eingeladen, da sag ich nicht nein, zumal ein 0,3er Glas 5$ gekostet hat :/ Also rüber in die einzige Kneipe des Vororts. Fehler. Nie wieder da rein, ich dachte wir werden jeden Moment verprügelt.
Der Schuppen war voll mit Kiwis, was ja nichts schlechtes ist, aber alle mit Hopper/Gangsterklamotten, die meisten hart übergewichtig. Es läuft ein harter Rapbeat im Hintergrund, wir stellen uns also raus, wo das nicht wirklich besser ist. Ein Maori (glaub ich zumindest) kam auch auf uns zu, ob wir denn Gras hätten, er würde uns das abkaufen. Ich hab fast kein Wort verstanden, der Akzent war zu dicht, oder vielleicht war er einfach zu dicht, man kanns nich sagen ;)

Also, zu heute: Mein eigentlicher Plan war es, nach Lyttleton rauszufahren, das Dorf unter dem das Epizentrum der Februar-Erdbeben lag. Vorher wollte ich durch Christchurch selber laufen und mal ein paar Fotos machen, außerdem hatte ich Hunger, also ab in die re:Start Mall an der Grenze zum Red District (Sperrgebiet). Das haben die hier echt cool gemacht, die Mall war fast direkt nach den Erdbeben errichtet worden und besteht aus Containern, die mit Glasfassaden und Innenleben ausgerüstet wurden. So sieht das dann aus:


re:Start Mall
Wer außerdem glaubt, der Avon fliest durch Oxford hat keine Ahnung, der fließt lediglich an der Oxford Terrace entlang :)
Sehr idyllisch da, kleine Parkanlage daneben.


Der Avon

Schwäbischer Export: Stocherkahn

































Danach gab es allerdings erstmal weniger schöne Sachen zu sehen, aber ich finde das mega interessant, diesen Katastrophentourismus, den ich hier betreibe. Ich glaube da muss ich auch wenig zu schreiben, die Bilder zeigen aber nur einen kleinen Teil des Ausmaßes von den Erdbeben. Ich hab an der Bushaltestelle mit einer Frau geredet, die sagte, sie hätten wochenlang kein Wasser (weder frisch noch ab) oder Strom gehabt, was ein wenig untergegangen sei, diese doch sehr menschlichen Probleme. Aber hier was ich fotografiert habe.




Die Kathedrale, oder was davon übrig ist
Das hier hat mich an Bilder aus dem nahen Osten erinnert, im Gazastreifen könnte es ähnlich aussehen.
























Nach dem kleinen Abstecher dachte ich mir, ich versuche das mit dem Handy auf die Reihe zu bekommen und frage nach dem nächsten Telekom-Laden, der in der Riccarton-Mall sein soll. Das ist direkt durch den Park, also wird gelaufen und auch hier die schöne Gartenanlage angeschaut. Der Park wurde schon bei der Stadtgründung im 19. Jahrhundert bedacht, entsprechend sind die Bäume hier durchaus auch schön alt, obwohl sie in Reih und Glied gepflanzt wurden. Dazwischen findet man offene Grasflächen die gemäht sind, hier wird Cricket gespielt.

fehlen nurnoch Hobbits















Der Flusslauf hier hats mir auch schwer angetan, voll der Auenland-Flair :D
Auf jeden Fall schlängelt sich das hier mehr oder weniger ungebettet durch den Park, schon in die lose Erde eingefressen und abgetragen.


















In der Mall wurde mir dann gesagt, dass mein Handy scheiße ist, weil es die (schlechtere) Frequenz nicht mehr empfängt. Also in den Shop nebenan und ein Billighandy gekauft, kommt am Mittwoch. Danach mit dem Bus heim und an dem Festival, das hier am Strand abgeht, vorbeigeschaut. Beim Pier wurden Drachen steigen gelassen, ein Künstler hat im Sand ein riesiges Bild gemalt und Hare Krishna hat kostenloses Essen verteilt xD War aber echt lecker, ich bin Backpacker und hab kein Geld, also ist das moralisch in Ordnung ;)














Das ist Richtung Norden, evtl Mt. Cook













Krabbenfischer

Auf dem Pier hier draußen werden Krabben gefischt, aber mit unkonventionellen Methoden. Es wird so eine Art Netz versenkt und mit Hähnchen bestückt, das wird dann direkt an einer Schnur nach unten gelassen. Nach einer Weile kann man dann mal wieder hochziehen und schauen, was im Netz ist. In unserem Hostel haben das gestern ein paar geschafft, sah auch echt lecker aus.














Das war eigentlich so das Wichtigste, ich verabschiede mich mal wieder. Ein schönes Frühstück an diesem Samstag morgen wünsche ich ;)

tata

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