Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mord, Totschlag, die Krätze und Diebstahl

Die Investition in ein Vorhängeschloss hat sich bisher ziemlich gelohnt muss ich sagen, meine Wertsachen sind noch bei mir, aber ich erläutere mal die Probleme, die es hier in den letzten Tagen gab. 

Zum ersten war ich bei einem Vorstellungsgespräch hier in Chch, der gute Mann wollte mich aber nicht weil ich zu wenig a la carte-Erfahrung habe. Der hätte allerdings ziemlich gut gezahlt, also bin ich ein wenig zwiegespalten. Zum einen mag ich die Stadt nicht, aber Geld ist immerhin Geld. Also schade dass das nicht geklappt hat.
Die restlichen Tage hier lag ich flach, die Klimaanlage auf dem Bus hierher hat mir glaub ich den Rest gegeben, nachdem ich in Nelson schon irgendwie Halsweh hatte. Also zwei Tage mit wenig Aktionen, eher im Hostel chillen und Schnupfen waren angesagt, mittlerweile gehts mir gut genug dass ich mich heute wieder in die Stadt aufmache.


Schon in Nelson hatten wir aber ein Problem mit Außenstehenden: Das Hostel bietet hinter dem Haus einen Parkplatz für Campervans, da 12$ die Nacht, wenn man im eigenen Auto pennt, immerhin ziemlich gut sind für "Sicherheit" und 2 Mahlzeiten sowie Duschen. Leider war aber das mit der Sicherheit nich so ganz vollständig, eine Französin hatte ihr Auto dort stehen gelassen und schlief im Hostel. Nachmittags waren schon zwei Typen durch den Parkplatz gelaufen die niemand kannte, auf Konfrontation sind sie relativ schnell wieder verschwunden.
Auf jeden Fall war dann Nachts anscheinend ein wenig Radau, das eine Auto wurde aufgebrochen und ein Rucksack sowie eine Handtasche mitgenommen, der Nachtportier, ein Backpacker aus Irland (ziemlich witziger Typ eigentlich, ähnliche Gitarrenskills wie Jimmy Hendrix) war etwas zu spät dran und konnte auch nichts mehr machen. Am nächsten Morgen also Polizei, Fingerabdrücke genommen und Videokameras inspiziert, es sind beide auf Film und ihre Abdrücke sind sichergestellt.


Soviel zu Kriminalität in Nelson, das geht hier deutlich dreister. Gestern gegen 17:00 Uhr kamen zwei Maori, ca. 16, durch die Vordertür und liefen einfach mal oben in Richtung der Gästezimmer. Unter anderem in meins. Ich bin mir nicht sicher, ob ich abgeschlossen hatte, aber die guten Herren machten die Tür langsam auf und als ich mich dann im Bett aufgerichtet hatte hies es, sie suchen eine Backpackerin namens Annabelle. Nie gehört, einfach weitergeschickt, dumm  von mir. Zwei Stunden später kommt Penny (nicht blond und in der Cheesecake-Factory beschäftigt) in unser Zimmer, ob wir etwas Verdächtiges mitbekommen hätten, es wurden aus dem Zimmer gegenüber zwei Laptops, Kameras und Handys gestohlen.

Ich bin wirklich froh um mein Vorhängeschloss :D

Naja, heute wird wohl nochmal ein Jobsuchtag, ich habe zwei Adressen. Morgen versuche ich mich wahrscheinlich an Bone-Carving, vielleicht kommt was gescheites bei raus.


tata

Montag, 29. Oktober 2012

Bilder einer Busfahrt

Das Bild hat sich angeboten, die Sonne stand so schön (CHCH)

Ich lasse die Landschaft für sich sprechen. Unten kommt ein wenig Text.







Kaikura

nochmal Kaikura

Einer der Hänge, ca. 60° nach oben neigend


Die goldenen Hügel

Nochmal beeindruckender
















Einen wunderschönen guten Morgen allen, die das hier lesen, ich bin ein wenig lethargisch angehaucht an diesem eigentlich echt schönen Tag. Ich wäre gerne, gerne in Nelson geblieben, aber der Bus war gebucht und ein Vorstellungsgespräch steht morgen an, drum bin ich wieder in dem etwas deprimierenden Christchurch, wieder Point Break, in Erwartung meiner Bankkarte und meiner IRD.

Es fällt mir wirklich schwer das hier als nicht schlecht zu empfinden, im Vergleich zu den supernetten, supercoolen Leuten in Nelson ist das hier wirklich ein Trauerspiel. Ich hoffe ja, der Typ in dem Restaurant hier zahlt weniger als 14$, dann bin ich sofort wieder in Nelson im Mercure (Ja, bei der Konkurrenz). Da hab ich mich vorgestellt und man würde mich einstellen, der Laden gefällt mir soweit, nur das Geld stimmt noch nicht so ganz.
Beim Volleyball hatten wir nach einer Österreicherin, die sich ein Band überdehnt hat, nun Totalausfall zwei, Oscar aus Argentinien ist dumm aufgekommen und hat sich was getan, was genau weiß ich leider nicht. Sein Knöchel ist auf jeden Fall direkt danach auf die Größe einer Faust angeschwollen und er durfte ins Krankenhaus. 

Ja, das war eigentlich so das interessanteste der letzten Tage, es hat auch geregnet in Nelson, viel im Hostel geblieben und geredet, gekocht, gesungen, getrunken und Spiele gespielt. Fiel wir heute schwer Leute zu verabschieden, die ich erst 3 Tage kenne, aber so ist das halt. Man sieht sich immer zweimal.

tata

Samstag, 27. Oktober 2012

Don't just stink. DOMINATE your stink!




Nelson ist hammer, gefällt mir hier sehr. Das Hostel ist offen, alle freundlich und man kann hier wirklich einfach in die Küche gehen und hat sofort jemanden zum reden. Es gibt Donuts, die hier von ein paar Argentiniern jeden Tag frisch gebacken werden, kostenlosen Tee und Kaffee... Alles super. So gegen Nachmittag wird angefangen mit Volleyball, das Feld steht zur freien Verfügung, an sonsten flackt man sich auf einer der Sonnenliegen (sofern die Sonne denn scheint) oder setzt sich an den Pool.

Ich würde gerne hier bleiben, Jobaussichten gibt es im Hospitality-Sektor auch einige, aber nicht jetzt. Erst gegen Dezember/Januar, wenn die Saison losgeht, werden die Stellen hier wirklich aufgefüllt, dann sind hier ein Haufen gut bezahlte Vollzeitjobs zu haben. Ich habe mal in der Hauptstraße hier Lebensläufe verteilt, ich hoffe auf eine Rückmeldung im November. Bis dahin schau ich in Christchurch, da wäre ab dem 1.11. eine Öffnung in einem Restaurant, den Manager habe ich bereits angerufen, er wäre sehr interessiert daran, mit mir mal zu reden. Das wird direkt am Montag gemacht, wenn ich wieder da unten bin.

Das ist eigentlich alles, was so passiert ist die letzten Tage, abends kann man entweder hier im Hostel chillen, das haben wir gestern gemacht, Cluedo und Poker gespielt bei einem Glas Goon oder einem Bier, der Tag davor war in der Shark Bar ordentlich was los, Billiard und viele Sprachschüler aus der Sprachschule von hier, die gehen alle immer Donnerstags da hin um Billiard zu spielen.

Heute war ich bisher einkaufen, und ich bin echt ein wenig angepisst. Im Warehouse kostet das günstigste Shampoo 8$, Duschgel 6$. Das einzig coole an dem Kram ist die Aufschrift.

"Don't just stink. DOMINATE your stink!"

Werd ich wieder kaufen wenns leer ist. Ich hoffe es geht mir nie aus.

Danach wollte ich noch einfach eine Wurst mitnehmen, zum aufs Brot und heute in die Suppe schneiden, die haben einfach übertrieben den Arsch offen hier mit Lebensmittelpreisen. Alles kostet irgendwie mindestens 2€, die aller aller billigste Ekelwurst die ich jetzt gekauft hab war bei 2,29$ (ca. 1,60€), und da ist nich viel dran.


Donnerstag, 25. Oktober 2012

Rebmann der Bauarbbeiter


So, tägliche Updates könnt ihr ziemlich knicken wenn erstmal nichts passiert, ich schreibe dann wenn ich irgendwas interessantes mache ;)

Wie genau jetzt, ich bin in Nelson. Mein BP heist Paradiso, und genau das isses auch. Für 20$ (ca. 12€) die Nacht kriege ich hier W-LAN, Frühstück, Suppe als Abendessen, einen Pool und Whirlpool, ein Beachvolleyballfeld und ein Bett. Unschlagbar. In der Küche läuft irgend eine gechillte spanische Musik, zwei drei kennen den Text und singen passagen mit, das ganze ist ein lichterfüllter Raum. Gefällt mir sehr hier.

Die Fahrt war auch der Hammer, die Lanschaft um einen herum wechselt so alle halbe Stunde etwa komplett. Ich kam durch Flachland, dann die Alpen (noch mit Schnee), durch einen Pass, die Berge auf der Seite dicht überwuchtert mit einer gelben Pflanze, komplett golden quasi. Ein Stop in Kaikoura (Da muss ich nochmal hin), danach weiter.

Kaikoura, nur ein bischen wie die hier mit der Aussicht vollkommen übertreiben

Die Straße führt jetzt direkt an der felsigen Küste entlang, auf der linken Seite türmen sich die Berge auf. Hat mich ein wenig an die Türkei erinnert. Die Hügel werden grüner, alles sieht aus wie Irland und ist auch von Schafen bevölkert, von denen es hier ja etwa 12 für jeden Einwohner gibt. Nelson selbst sieht man schon früh, die Stadt ist offensichtlich als Hafen entstanden.
Im Gegensatz zu Christchurch ist die Welt hier noch vollkommen in Ordnung, alle Häuser sind intakt, die Sonne lacht und wir haben 25°, was will man mehr. Alles hat hier so einen Kleinstadtflair, die Häuschen in vielen Farben, die Innenstadt aus kleinen Geschäften (außer dem rieisigen Countdown-Supermarkt).

Heut abend geht’s mal weg, die gute Laura aus Deutschland (Ja, Herr Vietz, eure Laura) hat Party ausgerufen und ist auch einer der Gründe warum ich hier bin, man trifft nicht so viele Leute aus der gleichen Stufe am anderen Ende der Welt.


Soviel zu heute, vorgestern und gestern sind schnell erklärt. Vorgestern war Jobsuchtag, ich hab ein paar Bewerbungen an diverse Hotels und Restaurants rausgehauen (auch in Nelson, hier ist der Konkurrent Mercure am suchen), der Abend brachte Stefan und mich an einen Chinesen in unserem Hostel, der noch zu einem 'Chef' fahren wollte, er häbe Jobs für unqualifizierte auf einer Baustelle. Wir also mit und direkt bei Allan was abgestaubt, 15$ die Stunde, Abfahrt morgens um 5 -.-

Die Baustelle von Allan ist nicht die Baustelle von Allan und nicht in CHCH selbst, sondern in Darfield, eine halbe Stunde landeinwärts. Also rausgefahren und direkt angefangen, es ist noch dunkel. Der Tag ist ein wenig an mir vorbeigezogen, die Zeit läuft gut wenn man beschäftigt ist. Morgens erstmal Mist gebaut, Löcher in Betonplatten bohren war ich zu langsam, die guten Herren die Beton-Fundamente schütten wollten machten uns Druck. Danach war allerdings wirklich wenig zu tun, ich war quasi dauernd beschäftigt, Metallhaken in anderen Betonfundamenten wieder freizuräumen und aufzurichten. Eher langweilig und alles in der Hocke. Wir sollen nicht rumstehen heist es, immer beschäftigt sein oder so aussehen. 'There are other eyes watching you, I might pay you but I am not your boss', sagt Allan. Alles ein wenig Orwellian.

Um ca. 17:30 waren wir dann fertig, körperlich als auch mit der Welt, Stefan hatte einen Arbeitsplatz in dem Turm bekommen, der hier gebaut wird. Die gesamte Baustelle ist echt riesig, es wird das größte Trockenmilch-Silo der Welt errichtet. Stefan musste also noch bis ca. 18:15 arbeiten, danach wieder heim. Da er entschieden hatte, dass ihm der Job hier nicht gefällt und viel zu lang ist, zumal wir von unseren 12 Stunden nur 10 bezahlt bekämen, wollte er direkt wieder kündigen und sein Geld haben, was dann ein Problem war.
Wir waren nicht eingestellt, keine IRD-Nummer und Allan wird sehr schnell sehr grantig, als der gute Stefan eine Garantie verlangt, bezahlt zu werden (zurecht, der Typ kennt nichtmal seinen vollen Namen). Nach kurzen Streit wird unser Lohn auf 13,50$ gestrichen, Stefan wird dann eventuell auch noch ausbezahlt, wir nur wenn wir wiederkommen, was wir nicht vorhaben.

Ich wollte noch mein Handy abholen, aber die Mall hat schon zu, also bin ich auch stinkig, da schmecken Bier und Spaghetti im Hostel direkt nochmal besser. Heute morgen waren meine Beinbeuger (keine Ahnung wie die richtig heißen), Schultern und Rückenmuskulatur echt hart verspannt, die lange Busfahrt halt auch meinen Glutei Maximi (Arschmuskeln) nicht direkt geholfen... Naja, wir werden sehen. Gruß nach Deutschland, seid froh um euren ruhigen Studentenalltag ;)

tata

Montag, 22. Oktober 2012

The earthquake-excuse is getting a bit old now

Da ich ja als Touri bekannt bin musste ich die letzten 2 Tage mal nur Dinge tun, die super touri-haft sein sollen. Das geht in Christchurch (weiter: CHCH) und Umgebung super, vor allem wenn man auf so Katastrophentourismus steht. Das war gestern weniger Ziel, aber an den letzten beiden Tagen allgegenwärtig.




Zuerst mal vorne angefangen, mein neuer superduper-Zimmerkamerad Stefan (super Namenskombi um die Einheimischen zu verwirren, wenn sie nach unseren Namen fragen) ist wie ich alleine unterwegs und hat mit mir seine IRD beantragt, also sind wir mehr oder weniger grade Reisepartner. Er war schon in Lyttelton, hatte aber kein Problem nochmal mit mir hin zu fahren.
Lyttelton ist der Hafen-Vorort von CHCH, unter dem das Epizentrum der Erdbeben lag, und in etwa so sieht es da dann auch aus. Es gibt ziemlich genau nichts, verschlafenes Dörfchen mit genau einer Straße, die etwas mehr belebt war. Ein Teil der Häuser ist geschlossen, in Renovierung oder bereits abgerissen, immer wieder bricht ein Baugrundstück die Häuserreihen auf. Der Blick auf den Hafen und die Bucht hat aber das Busticket gelohnt.

Das dritte Bild ist wieder für die neu eröffnete Reihe Lernen mit Rebmann: Auf voller Auflösung anschauen, man kann durch die Federn der Möwe durchschauen. Daraus lernen wir, dass die Flügel bei der Aufwärtsbewegung fast keinen Widerstand erfahren ;) So fliegt ein Vogel, meine Damen und Herren.

Danach gings nach Sumner, deutlich interessanter da, zumal mehr Leben in diesem winzigen Vorort war. Schmucke Villen, die mir allerdings ein wenig zu unsicher gegen Erdbeben gelegen sind, so direkt an der Klippe. Des weiteren gabs da den sogenannten Cave Rock, ein Fels am Strand von Sumner. Da sich das ganze Gebiet Februar letzten Jahres im Durchschnitt um einen halben Meter angehoben hat, ist der untere Teil dieses Felsens mit Muscheln übersäht, sehr eindrucksvoll.


Container als Geröllblockade, der Hügel im Hintergrund hat es mir auch angetan

Auch vom Pier in New Brighton sichtbar, das ist eine der Klippen von Sumner

Cave Rock




Wer auch immer diese Villa bewohnt hat Eier aus Titan mit Kruppstahlummantelung oder so, wenn da auch nur ein kleineres Erdbeben kommt wars das glaube ich.



Das war gestern, dann zu heute. Gestern abend haben wir Keyra (man schreibt sie anders, aber so wirds gesprochen, wie die gute Frau Knightley eben) in der Küche getroffen, die aus Irland kommt und nur einen Tag hier ist, also was sehen will. Entsprechend war heute nochmal City angesagt, vor allem die Red Zone, durch die bekanntermaßen auch Busse fahren, um den Tourismus zu befriedigen. So eine Tour wollten wir mitmachen, sind dann aber von einem anderen Herren abgeworben worden, der 3$ weniger wollte, aber nicht in den Distrikt rein darf. Trotzdem sehr interessante Rundfahrt, zumal es geregnet hat und es im Trockenen war.
Robin konnte einiges erzählen, jetzt weiß ich zum Beispiel, dass das Februar-Erdbeben mit 2,9g vertikaler Beschleunigung (sprich etwa 29m/s²) die heftigsten, jemals aufgezeichneten horizontalen Bewegungen (auf der Welt) hervorgerufen haben. Auch die Folgen (Rohrbrüche, Gaslecks) haben die Landschaft und den Boden geformt, immer wieder zeigt er genau Stellen, an denen Wasser den Asphalt unterwaschen oder aufgequollen hat.
Danach noch in den botanischen Garten und wieder heim.

Man beachte die Neigung

Eine demontierte Kuppel

Stefan und ich mit unseren guten Kumpel Julius von Haast im Museum

Es hat den ganzen Tag geregnet :/

Da wäre ich dann auch wieder am Ende.
By the way, I'm getting some hits from the US, anybody care to reveal themselves? :D

tata

Samstag, 20. Oktober 2012

Spring River Festival :D

Einen wunderbaren guten Morgen liebe Kameradinnen und Kameraden, Genosse Felix Huber,

Es ist mir eine Ehre Ihnen heute einen 'Authentic German Bratwursts'-Stand präsentieren zu können:



Da hab ich nämlich heute zu Mittag gegessen, bevor ich mich in die Innenstadt gewagt habe. Aber zuerst mal zu gestern Abend, bevor ich auf heute mittag eingehe.

Der nette Halbinder-Halbchinese, der gestern hier eingezogen ist, hat mich spontan auf ein Bier eingeladen, da sag ich nicht nein, zumal ein 0,3er Glas 5$ gekostet hat :/ Also rüber in die einzige Kneipe des Vororts. Fehler. Nie wieder da rein, ich dachte wir werden jeden Moment verprügelt.
Der Schuppen war voll mit Kiwis, was ja nichts schlechtes ist, aber alle mit Hopper/Gangsterklamotten, die meisten hart übergewichtig. Es läuft ein harter Rapbeat im Hintergrund, wir stellen uns also raus, wo das nicht wirklich besser ist. Ein Maori (glaub ich zumindest) kam auch auf uns zu, ob wir denn Gras hätten, er würde uns das abkaufen. Ich hab fast kein Wort verstanden, der Akzent war zu dicht, oder vielleicht war er einfach zu dicht, man kanns nich sagen ;)

Also, zu heute: Mein eigentlicher Plan war es, nach Lyttleton rauszufahren, das Dorf unter dem das Epizentrum der Februar-Erdbeben lag. Vorher wollte ich durch Christchurch selber laufen und mal ein paar Fotos machen, außerdem hatte ich Hunger, also ab in die re:Start Mall an der Grenze zum Red District (Sperrgebiet). Das haben die hier echt cool gemacht, die Mall war fast direkt nach den Erdbeben errichtet worden und besteht aus Containern, die mit Glasfassaden und Innenleben ausgerüstet wurden. So sieht das dann aus:


re:Start Mall
Wer außerdem glaubt, der Avon fliest durch Oxford hat keine Ahnung, der fließt lediglich an der Oxford Terrace entlang :)
Sehr idyllisch da, kleine Parkanlage daneben.


Der Avon

Schwäbischer Export: Stocherkahn

































Danach gab es allerdings erstmal weniger schöne Sachen zu sehen, aber ich finde das mega interessant, diesen Katastrophentourismus, den ich hier betreibe. Ich glaube da muss ich auch wenig zu schreiben, die Bilder zeigen aber nur einen kleinen Teil des Ausmaßes von den Erdbeben. Ich hab an der Bushaltestelle mit einer Frau geredet, die sagte, sie hätten wochenlang kein Wasser (weder frisch noch ab) oder Strom gehabt, was ein wenig untergegangen sei, diese doch sehr menschlichen Probleme. Aber hier was ich fotografiert habe.




Die Kathedrale, oder was davon übrig ist
Das hier hat mich an Bilder aus dem nahen Osten erinnert, im Gazastreifen könnte es ähnlich aussehen.
























Nach dem kleinen Abstecher dachte ich mir, ich versuche das mit dem Handy auf die Reihe zu bekommen und frage nach dem nächsten Telekom-Laden, der in der Riccarton-Mall sein soll. Das ist direkt durch den Park, also wird gelaufen und auch hier die schöne Gartenanlage angeschaut. Der Park wurde schon bei der Stadtgründung im 19. Jahrhundert bedacht, entsprechend sind die Bäume hier durchaus auch schön alt, obwohl sie in Reih und Glied gepflanzt wurden. Dazwischen findet man offene Grasflächen die gemäht sind, hier wird Cricket gespielt.

fehlen nurnoch Hobbits















Der Flusslauf hier hats mir auch schwer angetan, voll der Auenland-Flair :D
Auf jeden Fall schlängelt sich das hier mehr oder weniger ungebettet durch den Park, schon in die lose Erde eingefressen und abgetragen.


















In der Mall wurde mir dann gesagt, dass mein Handy scheiße ist, weil es die (schlechtere) Frequenz nicht mehr empfängt. Also in den Shop nebenan und ein Billighandy gekauft, kommt am Mittwoch. Danach mit dem Bus heim und an dem Festival, das hier am Strand abgeht, vorbeigeschaut. Beim Pier wurden Drachen steigen gelassen, ein Künstler hat im Sand ein riesiges Bild gemalt und Hare Krishna hat kostenloses Essen verteilt xD War aber echt lecker, ich bin Backpacker und hab kein Geld, also ist das moralisch in Ordnung ;)














Das ist Richtung Norden, evtl Mt. Cook













Krabbenfischer

Auf dem Pier hier draußen werden Krabben gefischt, aber mit unkonventionellen Methoden. Es wird so eine Art Netz versenkt und mit Hähnchen bestückt, das wird dann direkt an einer Schnur nach unten gelassen. Nach einer Weile kann man dann mal wieder hochziehen und schauen, was im Netz ist. In unserem Hostel haben das gestern ein paar geschafft, sah auch echt lecker aus.














Das war eigentlich so das Wichtigste, ich verabschiede mich mal wieder. Ein schönes Frühstück an diesem Samstag morgen wünsche ich ;)

tata

Freitag, 19. Oktober 2012

New Brighton

Ich lebe noch!
Da war ich mir gestern Abend ja nicht so sicher, aber es ist alles in Ordnung. Meine Zimmerkollegin hier ist wieder im Halbschlaf oder Delirium, auf jeden Fall ist sie betrunken, so viel hab ich jetzt begriffen. Die scheint aber niemandem wirklich was böses zu wollen, Gott sei Dank.
Heute war Organisation angesagt, Handy, Konto und Steuernummer, also nich viel eigentlich. Unten beim Frühstück hab ich gleich 2 Deutsche getroffen, die auch erst heute hier angekommen sind, die wussten ein wenig mehr als ich. Die waren schon 3 Wochen auf Tour und hatten eine Telekom-Simkarte übrig, die sie mir originalverpackt für einen 5er vermacht haben. Das scheint nichtt zu funktionieren, wir schauen also weiter. Also zur Poststelle, da kriegt man hier alles was man will. Die Einheimischen haben uns die Kiwi Bank empfohlen, die ist im gleichen Gebäude, also Konto eröffnet, Karte kommt nächste Woche dann.

Konto: check.

Danach sollte unsere Steuernummer dran sein, das war zu mindest für mich eher ein Problem. Es werden 2 Dokumente benötigt, ich hatte prinzipiell drei. Pass, Perso und Führerschein. Die Dame am Schalter wollte unbedingt den Führerschein als Zweitdokument, da steht aber nichts auf Englisch (nur Deutsch). Des weiteren haben...

Also grade haben 2 Polizisten an der Tür geklopft und die gute Frau hier mitgenommen, sie ist als vermisst gemeldet. :D


Also, des weiteren haben die hier ein Ablaufdatum, das konnte man bei mir auch nicht finden, also wurde ich direkt weitergeleitet in das Office in der Innenstadt. Das Steueramt ist mitten in einer Mall, eher ungewöhnlich fand ich, aber in Ordnung. Telekomläden gibts da sicherlich auch denk ich mir, hol mein Handy raus und - oh Wunder - habe Netz.

Handy: check.

War auch eher eine Weltreise da hin, die Mall liegt am falschen Ende vom Sperrbezirk in der Innenstadt, der noch nicht aufgehoben wurde, also bin ich da einfach mal drumrum gelaufen. Da sieht man erst richtig die Zerstörung, die hier stattgefunden hat, leerstehende Läden, halb eingestürzte Backsteinhäuser, aufgerissene Betonriesen. Wie gesagt, da hätte auch eine Granate eingeschlagen haben.

Die in der Innenstadt waren ein wenig versierter was Dokumente angeht und nimmt halt meinen Perso, zwar ungern aber sie tut es. Eine Minute später bin ich wieder raus, Steuerkarte kommt in 10 Tagen.

Steuernummer: check.

So, der Tag war angefangen, also einkaufen gehen fürs Abendessen und dann noch raus an den Strand, zu mindest mal ein Foto machen, zum schwimmen ist es viel zu kalt. Außerdem war grade die Sonne draußen, also beste Verhältnisse. Also eingekauft für asiatisch für Arme (Reis, Mixgemüse aus der Kühltruhe, Sojasoße und bissle Hähnchen) und zurück zum Hostel, Kamera holen und raus.

Ich wohne hier 5 Minuten vom Strand, direkt da ist auch die Bibliothek und ein cooles Cafe (teuer), außerdem ein Pier. Keschl erzählt mir hier grade, das ist das längste Pier der Welt, lang kann ich direkt unterschreiben, das längste weiß ich nicht. Hier mal die geile Landschaft, die schon hier so zu sehen ist.



Südseite




Nach den paar Bildern musste ich mich aber zurück machen, hinter mir kamen schon die Wolken an.


Naja, heute werde ich wahrscheinlich etwas besser schlafen, ich habe einen anderen Zimmerkollegen und mal was vor. Entweder ich geh mit ihm einen trinken oder mit Kerschl und Hardy, auf jeden Fall mal weg.

tata

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Point Break


6er im Maze
So, im Backpackers. Fertig, der Tag war nicht wirklich gut, aber naja. Morgen dann mal um Bank, Handy, Tax-Number und alles andere kümmern, heute schlafen oder das zu mindest versuchen. Meine Zimmerkollegin und ich sind immernoch alleine, und ich bin mir recht sicher, dass die Obdachlos ist und hier eine Nacht verbringt, um wieder eine Nacht gut schlafen zu können.
Das Problem daran ist hauptsächlich, dass sie verrückt betrunken ist. Gefällt mir nicht, das ganze, aber naja, die an der Rezeption hat gesagt, es kommen noch andere heute.
Mittlerweile besitze ich auch ein kleines Vorhängeschloss, der Spint ist damit gesichert.
Oben mal ein Bild wie das so aussehen kann, ein Backpacker-Zimmer, das ist noch aus dem Maze.


So, dann wieder aufs Zimmer. Schalfen versuchen

tata

Christchurch, die erste

Mittlerweile trennen mich effektiv 10, eigentlich ja 12 Stunden zu Deutschland, also wird dieses Update wohl irgendwann mitten in der Nacht bei euch eintreffen ;)

Trotz etwas matschiger Birne und Reservierungsproblemen hab ichs tatsächlich ins Backpackers hier in Christchurch geschafft, ziemlich verrückt hier. Mein erster Eindruck war, dass das hier sehr wie die Südstaaten der USA aussehen, zu mindest was den Baustil angeht. Kleine, einstöckige Häuser mit Veranda, kleiner Vorgarten, relativ viel Fläche auf wenig Häuser.
Vor allem sind die zu mindestens 30% einfach nicht bewohnt, zu mindest da wo ich grade durchgefahren bin. An jeder Ecke ist irgendwas noch kaputt, die Innenstadt könnte auch ein englisches Dorf ein paar Jahre nach dem Krieg sein, viel platte Fläche, viele beschädigte Gebäude, alles irgendwie im Kolonialstil. Ein oder zwei Fassaden wurden grade renoviert, der Rest ist entweder neu oder verratzt.

Mein Backpackers macht mir aber ein wenig Unmut, das ist echt heftig. Der Preis ist in Ordnung, das Zimmer sauber, der Typ an der Rezeption cool und anscheinend gibts hier auch ein paar andere Deutsche (ist kein Muss, klar), aber mein größtes Problem mit dem Schuppen saß auf einem der Betten in dem 6er, das ich da angemietet habe.
Da sitzt eine Frau, vielleicht Mitte/Ende 30, einen Karton Goon aufm Nachttisch, daneben eine selbstgedrehte Kippe und ein Feuerzeug. Soweit kein Problem, aber entweder sie ist komplett dicht oder auf irgend welchen Drogen. Als sie ihren Nachtschrank aufmacht stehen da zwei andere Kartons Goon, beide zu mindest offen, und sie will sich hinlegen, was irgendwie sehr anstrengend und schwierig für die gute aussieht.
Nach einer Minute hat sies dann geschafft, mit einem Bein aus dem Bett hängend irgendwie da raufzuliegen, Zeitpunkt für mich erstmal wieder runter und das (limitiert) kostenlose Internet hier zu nutzen. Bin am überlegen was ich jetzt noch mache, um 6 gibts kostenloses Abendessen in Form von Würstchen, ich hoffe ja das ist nicht so wie da im Maze :D
Das kannte der an der Rezeption auch als ich gesagt habe, das war mein letzter Stop, schonmal ein gutes Zeichen. Naja, ich bin erstmal noch hier, man sieht dann weiter.

tata

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Sydney Airport... again

Guten morgen/abend/mittag ihr Daheimgebliebenen,

Ich habs nicht geschafft auch nur ein bischen in ein Internetcafe reinzusitzen und mal was zu fabrizieren, hab aber schön offline dokumentiert und werde mal so das wichtigste in einem Post zusammenfassen dass hier keiner Romane lesen muss.
Die Herren Dolf und Marcel verbleiben hier, ziemlich coole Typen. Waren gestern noch weg, der Club war zwar eigentlich nur mit Leuten ausm Maze bepackt, aber die Stimmung war ziemlich gut. Ich schreibe diese Zeilen um 6:13 Ortszeit (so ca.), bin noch ziemlich fertig und naja... Warte, dass mein Flug boarden kann.

Joa, das wars soweit, cheerio und tata

Montag, 15. Oktober 2012





Viel Schlaf heute Nacht, endlich mal wieder. Unser Zimmer riecht immer noch, zumal die Iren, die mittlerweile auch hier 2 Betten belegen, ziemlich ordentlich stinken. Heute morgen nicht geduscht, gestern nicht geduscht... Wahrscheinlich machen die das ungern :D


Frühstück war geil, neben unseren Conflakes gabs Toastbrot-Reste von gestern mit Marmelade von netten Australiern. Die anderen drei können nicht in Sydney blieben, es ist hier einfach zu teuer und es gibt keine Jobs, also wollen sie nach Carnes (oder so), da wäre weniger los. Also haben die heute einen Flug gebucht und sich mal mit AIFS in Kontakt gesetzt, danach sind sie erstmal weg. Also ich wieder Foto unter den Arm geklemmt und nach draußen, der Park und der botanische Garten wurden mir zum chillen empfohlen, außerdem haben wir mittlerweile geiles Wetter.
neue und alte Gebäude wechseln sich hier ab
Der Park ist schön, aber mit Joggern verseucht, hier kann man sich nicht wirklich entspannt hinsetzen ohne zu merken, dass nur echt wenige Ahnung haben, was sie da machen. Also direkt weiter in den botanischen Garten, da sind auch Jogger, aber weniger. Es geht raus zu der Spitze dieser Bucht, von da aus kann man wunderbar aufs Opernhaus und die Brücke schauen. Das Wasser ist sehr klar und flach, nur in der Mitte der Bucht treibt eine Segeljacht. Hier sind sogar Bänke frei, also erstmal harzen, im Schatten natürlich, langsam wirds echt warm.



Nach einer Weile überkommt mich dann aber doch der Hunger, die anderen Deutschen wollten kochen, haben aber nur Material für 3 eingekauft, also muss ich mir wohl selbst was machen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich versuche, einen ordentlichen Supermarkt zu finden (Coles hat zu), hab ich keinen Bock mehr. Zu diesem Zeitpunkt stehe ich ganz zufälligerweise vor nem Subway, wo mir leckere Düfte in die Nase fliegen. Also einen Footlong für viel zu viel Geld (7$) geholt und wieder ins Backpackers, vielleicht kann ich ja doch noch bei den anderen was schnorren :D

Sonntag, 14. Oktober 2012

Maze

Ich sollte wieder von hinten anfangen, also zum Flug ab Singapur. Ich fand es etwas ironsich dass ich als Deutscher Reihe 88 zugeteilt bekomme, aber naja. Ich will mich nicht beschweren, das war die allerletzte Reihe. Es kamen wieder super Filme, schaut euch den neuen Spiderman an. RIchtig gut, Action und Handlung relativ konsequent, nur einmal bastelt er sich ein Pflaster, das ich ihm nicht abgenommen habe. Außerdem ist die neue Mary-Jane (hier Quinn) echt was fürs Auge. Obwohl sie keine roten Haare hat.
Wer danach noch Geld übrig hat schaut sich Abraham Lincoln: Vampire Hunter an. Mega der trash, aber ganz witzig wenn man ihn nich zu ernst nimmt. Gleiches übrigens bei Spiderman, da bricht immer mal wieder ein Witz durch der wirklich gut platziert und ausgeführt ist, hat mich immer kurz an die Avengers erinnert.

In Sydney selbst war schon die Einreise hammer, der Typ hinterm Schalter begrüßt einen mit 'G'Day ma' friend, welcome to Australia' in tiefstem Slang. Australisch und Schottisch sind sowieso die geilsten Dialekte dies überhaupt gibt, wer hier Work and Travel macht sollte sich das echt aneignen, so zu reden. Naja, zum Baggage Claim und durch die Quarantäne wie bereits berichtet, dann warten auf den Shuttle, der mich kostenlos zum Backpackers bringt. Dort angekommen verstaue ich nur mein Gepäck und schaue, dass ich schnell einen Kaffee bekomme.
Um die Ecke Geld gezogen und direkt ins Starbucks, die Preise hier sind Wucher, selbst für die Verhältnisse von diesen halsabschneiderischen besseren Wasseraufbrühern. Und es gibt nur eine halbe Stunde WiFi mit jedem Getränk, also schlürfe ich meinen Cappucino genüsslich leer und schaue zu, dass ich einen McDonalds finde.
Gleiches Spiel, 3$ für eine Cola ist schon happig, dafür ist das Internet nicht zeitlich limitiert. Die Ernüchternde Nachricht folgt sofort: Es ist langsamer als das in Rohrau oder Warmbronn, und jeder weiß dass die mit vollkommen veralteter Kuhtechnik arbeiten. Es hat zwei Minuten gedauert, bis Blogger geladen war, und das war mir dann echt  zu dumm. Die Zeitung, die kostenlos auslag, war auch nur ein Bild-Abklatsch auf Englisch, also raus und zu Fuß einfach mal richtung Hafen.
Man kann von hier aus in einer Viertel Stunde am Hafen sein, dort gehen Fähren zu den wichtigsten Stränden und anscheinend auch anderen wichtigeren Orten. Um die Ecke ist das Marriott, meine nächste Anlaufstelle. Europäische Marriotts bieten Mitarbeiterfrühstück für 5€ an, deshalb dachte ich, ich versuche mein Glück. Marriott Südpazifik macht das nicht, das Buffet würde mich immernoch 30$ kosten, also nicht mein Ding, da lieber weiter in Richtung Opernhaus.
Leider ist das Wetter nicht so übertrieben geil, aber es ist sonnig mit Wolken, nicht bedeckt. Das Opernhaus sieht cool aus, aber eben nicht gleißend weiß wie man sich das so vorstellt. Ich schaue mich also um und finde den Schalter, wo die Führungen verkauft werden. Ein Schülerticket kostet 24$, mit meinem super-special-Maze-Backpackers-Rabatt dann nurnoch 19$, also gekauft. Man ist ja nicht oft in Sidney.
Da wird zur Zeit einiges aufgeführt, die große Konzerthalle ist 3 Stunden später für das Kammerorchester bestellt und auch so bereits aufgebaut. Die Saaltechnik ist verrückt und ausgetüftelt, Es hängen Schalen von der Decke, die den Musikern den Schall zurückwerfen sollen, damit sie weniger vom Echo abbekommen. Die Decke ist vergleichsweise hoch, es sei aber noch viel Luft zwischen der Holzverkleidung und der tragenden Struktur, sagt die Führerin. 
Die Karten für das Kammerorchester sind auch gar nicht soooo teuer, für 40$ wäre ich dabei, aber Kammermusik ist eher langweilig und das Zeug das sie spielen kenne ich nicht, also keine Tickets für mich.


Auf dem Rückweg zum Hostel noch einen Döner kallen, blöde Idee. Viel zu teuer, hier werd ich das so nicht mehr essen. Im Hostel selbst muss ich immernoch ein bischen Zeit überbrücken und setze mich in den Essenssaal, wo ein Brite mich gleich freundlich begrüßt. Aus der Küche um die Ecke kommt eine Britin, die restlichen Pfannkuchen vom Frühstück werden verteilt. Ich sage nicht nein :D

Das Backpackers hier ist sehr in Ordnung, nur Internet ist mal wieder nicht direkt kostenfrei, aber bezahlbar. Als ich dann endlich mein Zimmer beziehen kann ist eigentlich nur duschen, rasieren und schlafen auf der Prioritätenliste und wird genau so abgehakt, wenn da nicht diese Deutschen wären. Drei davon sind in meinem Zimmer, alle aus Bayern und mit AIFS hier, was sich als Fehler herausgestellt hat. Jobvermittlung nicht vorhanden, Service anscheinend auch sehr unfreundlich. Aber immerhin, sie wissen, dass sie in den Norden wollen, da wäre eher noch Arbeit zu finden, aber es sind halt schon viele Leute hier unten.  Ich kann doch ein Auge zudrücken, danach gibts eine kurze Einweisung ins Haus, Freigetränkescheine und Abendessen, alles kostenlos.
Der Ausdruck 'Der Hunger treibts rein, der Anstand behälts drin' hat hier eine neue Bedeutung für mich bekommen. Es gibt Barbecue, "Burger": 2 Scheiben Toast, wer Glück hat bekommt gebratene Zwiebeln und ein Fleischküchle, der Rest dann eben eine Wurst. Das Fleisch ist abstoßend ekelhaft, ich musste wirklich kurz innehalten bevor ich den ersten Bissen runterbekommen hab. Aber hey, es ist umsonst :D
Mir wurde dann gesagt, das sei Kängurufleisch, das günstigste, was es hier so gibt. Alles klar, ich weiß was ich nicht mehr einfach so esse. Morgen gibts wieder kostenloses Essen, diesmal Curry, was das endlose Warten auf die schlechte Malzeit eliminieren sollte. 

Danach breche ich mit den Münchnern noch kurz auf einkaufen, Cornflakes und Milch für den nächsten morgen, viel mehr brauchen und wollen wir nicht kaufen, obwohl das für zwei Tage ausgelegte Frühstück mit einem Dollar in Ordnung geht. 
Jetzt sind wir wieder auf dem Zimmer, die Mädels machen sich frisch während ich und der andere Münchner noch Bloggen. Es kommt Warrior, dazu wird Popcorn gereicht, da werde ich mich gleich hinverdrücken, die anderen gehen schlafen. 

Ein sehr anstrengender und langer Tag, aber hey, muss ja weitergehen.

tata

Samstag, 13. Oktober 2012

G'day Y'all

Grad in Sydney, halb 8 morgens :D
Reizüberflutung, mein britischer Nebensitzer im Flieger hat sich besoffen und mir alles mögliche erzählt, konnte kein Auge zudrücken. Müde durch die Passkontrolle, ich lieb den Akzent soooo sehr, es gibt einfach keinen cooleren als den australischen xD

Dumm wie ich bin hab ich meine Schokolade als 'Food' angegeben, musste dann durch Quarantänekontrolle, klingt heftig, war eigentlich nur Taschen hinstellen und von einem Beagle-Spürhund abriechen lassen. So früh am morgen also schon Cuteness-Overload gehabt.

Ich warte jetzt auf den Bus ins Backpackers, dann mehr. 

tata

Freitag, 12. Oktober 2012

Bilder von Blumen

Nach meinem vormittäglichen Ausflug auf Sentosa Island (die Touristeninsel von Singapur, auch ziemlich cool. Man lese den anderen post ;) ) konnte ich in der nächstbesten Mall einen Happen zu mir nehmen und direkt ohne Umsteigen zum botanischen Garten fahren. 

Leider war das Wetter mir nicht hold, also erstmal einen Tee getrunken auf der anderen Straßenseite. Nach kurzen Warten war aber alles schon wieder vorbei, also konnte ich direkt wieder in diesen besseren Stadtpark, wie ich gestern noch dachte.

Das Klima wurde noch schlimmer als es hier sonst so ist, das Wasser, das vom Boden verdunstet, drückt sehr heftig. Der Park ist allerdings recht langgezogen, also dauert es erstmal eine viertel Stunde, bis ich da bin, wo ich hinwill. Auf dem Weg, mitten im botanischen Garten, gibt es natürlich ein Food Court, sehr idyllisch da: 



Die Wasseranlage direkt neben den Esstischen

Von da aus war es nicht mehr weit bis da hin, wo ich eigentlich hin wollte: Der Orchideengarten. Ich hab sonst nicht so viel mit Blumen am Hut, aber die Herren und Damen dort halten den ganzen Laden wunderbar in Schuss, und jede Blüte ist echt noch wunderschön. Hier mal ein paar:

Ja da war ich :D

Das ist das erste was man sieht, wenn man dem Eingang folgt



Hatte vorher geregnet, überall war noch Wasser an den Pflanzen

So hängendes Moos war überall, auch Wasserbehangen

Wasserperlen auf einem Staudenblatt

Solche Säulen waren auch immer wieder dazwischen

Ein Nadelbaum, immer noch verregnet

Das ist auch eine Orchidee




Das Bild an der Seite war nicht mehr direkt im Orchideengarten, passt aber hier eher dazu. Keine Ahnung was das für ein Baum war.

Außerdem war da eine Hochzeit in gange, das Brautpaar lief immer wieder vorbei. Die soll man aber nicht fotografieren, dafür hatten sie ihren eigenen Typen gebucht.


Da ich dann doch sehr positiv überrascht war, musste ich gleich mal den nächsten Garten aufsuchen, den die da eingerichtet hatten. Evolution-Garden in dem Fall, eher ein Steingarten als Blumenbeet. Auch hier mal ein paar Eindrücke ;) 



Versteinerte Bäume machen den Anfang

Hier 2 ganze Versteinerte Baumstämme

Mit Steinen geht es weiter

Kanz komische Pflanzen

Mit Farnen geht es weiter

So war dann auch der Abschluss