Freitag, 19. Oktober 2012

New Brighton

Ich lebe noch!
Da war ich mir gestern Abend ja nicht so sicher, aber es ist alles in Ordnung. Meine Zimmerkollegin hier ist wieder im Halbschlaf oder Delirium, auf jeden Fall ist sie betrunken, so viel hab ich jetzt begriffen. Die scheint aber niemandem wirklich was böses zu wollen, Gott sei Dank.
Heute war Organisation angesagt, Handy, Konto und Steuernummer, also nich viel eigentlich. Unten beim Frühstück hab ich gleich 2 Deutsche getroffen, die auch erst heute hier angekommen sind, die wussten ein wenig mehr als ich. Die waren schon 3 Wochen auf Tour und hatten eine Telekom-Simkarte übrig, die sie mir originalverpackt für einen 5er vermacht haben. Das scheint nichtt zu funktionieren, wir schauen also weiter. Also zur Poststelle, da kriegt man hier alles was man will. Die Einheimischen haben uns die Kiwi Bank empfohlen, die ist im gleichen Gebäude, also Konto eröffnet, Karte kommt nächste Woche dann.

Konto: check.

Danach sollte unsere Steuernummer dran sein, das war zu mindest für mich eher ein Problem. Es werden 2 Dokumente benötigt, ich hatte prinzipiell drei. Pass, Perso und Führerschein. Die Dame am Schalter wollte unbedingt den Führerschein als Zweitdokument, da steht aber nichts auf Englisch (nur Deutsch). Des weiteren haben...

Also grade haben 2 Polizisten an der Tür geklopft und die gute Frau hier mitgenommen, sie ist als vermisst gemeldet. :D


Also, des weiteren haben die hier ein Ablaufdatum, das konnte man bei mir auch nicht finden, also wurde ich direkt weitergeleitet in das Office in der Innenstadt. Das Steueramt ist mitten in einer Mall, eher ungewöhnlich fand ich, aber in Ordnung. Telekomläden gibts da sicherlich auch denk ich mir, hol mein Handy raus und - oh Wunder - habe Netz.

Handy: check.

War auch eher eine Weltreise da hin, die Mall liegt am falschen Ende vom Sperrbezirk in der Innenstadt, der noch nicht aufgehoben wurde, also bin ich da einfach mal drumrum gelaufen. Da sieht man erst richtig die Zerstörung, die hier stattgefunden hat, leerstehende Läden, halb eingestürzte Backsteinhäuser, aufgerissene Betonriesen. Wie gesagt, da hätte auch eine Granate eingeschlagen haben.

Die in der Innenstadt waren ein wenig versierter was Dokumente angeht und nimmt halt meinen Perso, zwar ungern aber sie tut es. Eine Minute später bin ich wieder raus, Steuerkarte kommt in 10 Tagen.

Steuernummer: check.

So, der Tag war angefangen, also einkaufen gehen fürs Abendessen und dann noch raus an den Strand, zu mindest mal ein Foto machen, zum schwimmen ist es viel zu kalt. Außerdem war grade die Sonne draußen, also beste Verhältnisse. Also eingekauft für asiatisch für Arme (Reis, Mixgemüse aus der Kühltruhe, Sojasoße und bissle Hähnchen) und zurück zum Hostel, Kamera holen und raus.

Ich wohne hier 5 Minuten vom Strand, direkt da ist auch die Bibliothek und ein cooles Cafe (teuer), außerdem ein Pier. Keschl erzählt mir hier grade, das ist das längste Pier der Welt, lang kann ich direkt unterschreiben, das längste weiß ich nicht. Hier mal die geile Landschaft, die schon hier so zu sehen ist.



Südseite




Nach den paar Bildern musste ich mich aber zurück machen, hinter mir kamen schon die Wolken an.


Naja, heute werde ich wahrscheinlich etwas besser schlafen, ich habe einen anderen Zimmerkollegen und mal was vor. Entweder ich geh mit ihm einen trinken oder mit Kerschl und Hardy, auf jeden Fall mal weg.

tata

1 Kommentar: