Sonntag, 17. März 2013

Der Sommer neigt sich seinem Ende

Man merkt, dass der Herbst hier langsam im kommen ist, es hat zum ersten mal seit zwei Monaten hier geregnet. Nichtsdestotrotz waren die letzten Tage ein ziemlich guter Abschluss für das halbe Jahr hier, mit nem Campervan ist das schon nochmal was anderes.

Wir waren also in den Northlands und in Coronmandel mit unserem ziemlich coolen RoadTripping Van, eigentlich beides ziemlich geile Urlaubsgebiete, vor allem aber Coronmandel, wo die Landschaft wirklich überragend war.
Ich bin leider zu Faul die vergangene Zeit aus Worten zu entwickeln, also lasse ich wieder Bilder sprechen.


erster Stop: Goat Island, schnorcheln hier














Sonnenaufgang 
Da wir am ersten Abend wildcampen waren und uns ein Auto ziemlich früh aufgeweckt hat, sind wir direkt noch vor Sonnenaufgang wieder abgehauen.
Nachts aber ziemlich cooler Sternenhimmel.

am oberen Bildrand das Kreuz des Südens


Sandy Beach 
Rainbow Falls. Sind natürlich hingeschwommen



Am Lookout in der Bay of Islands



Cape Reinga




Sand-Dünen bei 90-mile-beach


Julius beim gammelm




Zu diesen Dünen: Die sind richtig hoch, so wie man sich das in der Sahara vorstellt. Und unfassen ein ziemlich großes Gebiet, man ist, wenn man oben steht, immer noch ein paar Kilometer vom Wasser entfernt.

Fahren am 90-mile-beach
Ich muss feststellen, dass ich von Coronmandel fast keine Bilder habe, weil mein Foto-Akku da fast leer war und wir uns auf die Bilder von Lasses (einer der beiden anderen) verlassen haben, die bekomme ich dann hoffentlich morgen. Also gibts wohl nochmal ein größeres Update die nächsten Tage ;)

Hakuna Matata

Mittwoch, 13. März 2013

Into the wild

Kurzes Kurzes Update: Bin mit ein paar Freunden grade in einem Campervan und toure durch die Northlands, wir sind mittlerweile in Coronmandel angekommen und flacken uns nachher an die Hot Water Beach, wo wir in whirlpool-warmem Wasser den Rest des Tages dahinflanieren werden ;)

Bilder hierzu schau ich mal ob ich sie hochlade wenn ich wieder in Auckland bin, da werden wir am 17. (St. Patricks) wieder sein und nochmal einen drauf machen bevor es dann bald leider nach Hause geht. Es war eine bisher wirklich verrückte Reise, mit verrückten Leuten und an coolen Orten, mit Natur und (manchmal) Komfort, Selbsterkenntnissen und Eingeständnissen.
Ich habe gemerkt, dass ich mit 19 noch nicht länger alleine leben kann und will, aber das ist ja auch eine wichtige Erkenntnis.

Auf die letzten paar Tage, die ich hier noch verbringen darf, und die richtig geilen Urlaubstage in den USA danach.

Hakuna Matata

Donnerstag, 28. Februar 2013

Taupo und Tongariro

Der Tongariro National Park hier auf der Nordinsel ist ein durchaus noch sehr vulkanisch aktives Gebiet. Einfaches Beispiel:

Um genauer zu sein dampt es hier, das ist Wasserdampf. Deutlich eindrucksvoller ist natürlich die Tatsache, dass der halbe Park gesperrt ist, weil einer der Seitengipfel ordentlich raucht und wahrscheinlich demnächst ausbricht.

Ich sollte aber einen Tag vorher anfangen, ich war nämlich im Lake Taupo kayaken, hier die Bilder dazu.


gab auch ne kleine Kaffeepause :D


Darauf folgte ein ganzer Tag des Rumlungerns und Planens, sodass ich am Dienstag tatsächlich eine Wanderung im Tongariro machen konnte.

Leider ist es zur Zeit unmöglich, mit eigenem Auto da hin zu fahren, also mussten wir ein Shuttle nehmen. Um 5:30 Uhr morgens. Wenigstens wurden wir direkt vom Hostel abgeholt, aber im Bus selbst konnte man dann auch nicht schlafen. Um 7 kommt man dann auch tatsächlich am Park an und darf, wie gefühlt eine Million anderer Menschen, auf den Track, der sich in Richtung der Vulkane windet.

Da sieht man dann schon, dass hier wieder aus dem Herr der Ringe gedreht wurde. Schwarze, kniehohe Steinformationen, die bei der letzten größeren Eruption so entstanden sind, säumen den Weg auf der ersten Stunde, es ist noch recht dunkel, da wir westlich der Berge beginnen. Ein kleiner Fluss windet sich ebenfalls neben dem quasi zur Autobahn ausgebauten Weg, bis man zum Aufstieg auf den Sattel zweier Gipfel, dem Tongariro und Ngaurohoe (des weiteren werde ich ihn nurnoch Schicksalsberg oder Mt. Doom nennen, weil ich diesen Namen weder aussprechen noch fehlerlos schreiben kann), kommt, danach findet sich kein trinkbares Wasser mehr.
Das Alpine Crossing, wie diese Route heist, ist als die schönste Tageswanderung im ganzen Land bekannt, deshalb sind hier auch wirklich viele Leute. Sobald man aber in das Plateau zwischen den Gipfeln kommt, wird einem aber klar, dass das keine Übertreibung ist. Ich und Hagen, ein Deutscher (duh) aus dem Hostel in Taupo, hatten uns entschieden, den Schicksalsberg direkt auch noch zu besteigen, da er über das gesamte Gebiet ragt und man den besten Ausblick genießen kann. 
Wie ein Kegel ragt dieser in die Landschaft, sein Seitenhang mit weißen Streifen, wo der letzte Ausbruch seine Spuren hinterlassen hat, und an der Spitze rötlich, wo eisenreiches Gestein mit Luft und Wasser reagiert hat.
Wie jeder Vulkan ist der Aufstieg meeeega nervig, drei Schritte hoch bedeuten auch einen zurück. Nach ca. 90 Minuten sind wir dann aber tatsächlich oben, und es offenbart sich ein Blick auf den eigentlichen Krater in der Spitze, ein deutlich größeres Gebilde, als wir uns das so immer gedacht haben. Eine verbogene horizontale Linie sieht aus wie festes Krustengestein, das durch den enormen Druck hier auf 2000m Höhe gewölbt wurde und an dieser Stelle dem Druck nicht mehr standhalten konnte, als 1975 der Vulkan zuletzt ausgebrochen ist. Der gesamte Krater wird von einer in den Kegel hineinragenden Wand aus rotem, bröseligem Vulkangestein gesäumt, der eine Kuppel andeutet.

Wir machen erstmal Brunch und laufen dann einmal um den Krater herum, bevor wir wieder den Abstieg wagen. Zunächst wählen wir den Weg, den wir auch hochgekommen sind, merken aber, dass wir ewig brauchen würden und laufen so weit an der Seite des Hangs entlang, bis wir eine Stelle finden, an der Asche und Kies lose liegen, sodass man quasi surfen kann. Der Hang ist verflucht steil, also dauert auch das seine Zeit, da wir nicht fallen wollen, wir sind aber in der Hälfte der Zeit wieder dort, wo wir angefangen hatten. 

Langsam ging uns leider die Zeit aus, also mussten wir uns ordentlich sputen, um die Emerald Lakes, drei Seen, die mit Mineralien und Gasen angereichert sind, sodass sie tatsächlich türkis und grünlich schimmern. Die konnten wir von der Spitze nicht sehen, drum wurde ein Gewaltmarsch begonnen, der uns dann doch ein wenig an die Substanz ging. Bergauf in der neuseeländischen Sonne macht eben doch keinen Spaß. 
So kommen wir auch an Red Crater vorbei, einer Klippe, die von einer glatten Oberfläche überzogen ist, die offensichtlich auch vulkanischen Ursprungs ist, hier muss Lava damals erkaltet sein. An einer Stelle ist das aufgebrochen und man kann genau sehen, wie dick die eigentliche Schicht ist.

Naja, der Rückweg ist dann druch strammes Gehen und schnellen Fotos dominiert, mehr wollen wir beide auch nicht mehr machen. Der Bus geht um 5, also war das die Zielzeit, um den Tag zu beenden. Hier mal die Bilder von alldem, was ich oben beschrieben habe.

So sahs aus, als es losging

Ruapehu, ein etwas entfernter, größerer Vulkan

Der erste freie Blick auf den Schicksalsberg

Hier gabs erstmal Frühstück, beim ersten Sonnenschein des Tages.
Blick auf die Hochebene auf etwa halber Höhe zum Gipfel
Schicksalsberg in vollem Licht
Kleine Demonstration der Steigung am Berg




Der Kraterrand

Nochmal das Tal, diesmal von ganz oben

Hier dampft es wieder aus der Erde, allerdings haben wir uns nicht getraut, auch da hin zu gehen


Blue Lake und das Plateu links liegen beide im Sperrgebiet. Das dunstige ist Rauch, keine Wolken

Mt. Taranaki


Nochmal Blue Lake

Gertrude, das einzige Tier, das hier oben zu leben scheint

Auch hier liegt noch ein wenig Schnee

Ruapehu, die beiden Seen unten sind auch vulkanischen Ursprungs


Hier sieht man die Schichten ein wenig besser

Nochmal aus der Ferne, von Red Crater aus gesehen

besagter Red Crater

Emerald Lakes

Das Plateau von nahem, ich denke komischerweise an eine Landebahn für Außerirdische

Auch keine Wolke

Eine der Hänge von Mt. Tongariro

Und plötzlich war da auch noch eine Wandergruppe. Echt viele Menschen hier 
Und nochmal Mt. Doom in seiner vollen Schönheit
Das letzte Bild des Tages


Aber das war noch nicht alles was ich erzählen will, Nein Nein ;)

Taupo hat dann doch ein wenig mehr noch zu bieten, also sind wir am Tag drauf zu den Huka Falls marschiert, um die etwas angeschlagenen Muskeln nochmal zu bewegen. Das sollte man sich nicht als so den klassischen Wasserfall vorstellen, hier wird lediglich ein relativ großer Fluss durch eine relativ kleine Öffnung gezwängt. Aus den 40m Breite, die der Waikato River sonst so hat, werden 15. Entsprechend ist hier eine extreme Stromschnelle, aber schaut selber.



So, das wars dann aber auch mal für ein paar Tage. Mittlerweile bin ich in Rotorua, bald gehts nach Hobbingen und hier ein paar Thermale Quellen und so anschauen. Also bis bald.

Hakuna Matata