Sonntag, 11. November 2012

Kaikoura: Day 2! Swimming with the Dolphins ;)



Mein Einmonatiges Reisejubiläum markiert einen, wenn nicht den bisher besten Tage meines Lebens. Ich war heute mit Delfinen schwimmen :D

Ich bin seit meiner Kindheit von den Tieren fasziniert, als ich das erste mal in den USA einen gesehen habe war ich schon übertrieben happy, mein Kindheits-Traumberuf war ja ursprünglich Meeresbiologe, bis ich dann Biologie in der Schule hatte und sofort auch nur die Idee, das zu machen, verworfen habe. Das heute war unglaublich geil, ich kann das Gefühl garnicht beschreiben. Es ist nicht der verrückte Endorphinausstoß oder Adrenalin, den man erwarten würde.

Naja, heute morgen also Frühstück und mal nach Hause getelefoniert (Skype), dann ab zum Boot. Dort gabs dann erstmal einen Kaltwasser-Neopren und komplette Schnorchelausrüstung plus Einweisung und Tips, wie man am interessantesten für diese Tiere wird. Das sind freie Lebewesen, keine trainierten oder eingesetzten oder was auch immer, frei und wild. Also muss man quasi eine Attraktion für die Delfine sein, was durch lustige Geräusche durch den Schnorchel und ein paar Körpergebärden erreicht wird. Danach gings ab aufs Boot und raus in die Bucht.


Ein Albatross ist uns gefolgt
Nach ca. 20 Minuten hatten wir dann den Ort erreicht, an dem am Vormittag schon Delfine waren, und es waren immer noch welche da. Also alle in voller Montur hinten auf das Boot und auf Signal ins kalte Wasser. Der 10mm Neopren macht da einiges her, aber der Anfang nimmt einem kurz die Luft.
Und dann passiert das, was uns gezeigt wurde. Die Delfine finden das, was da hauptsächlich schwarz mit lustigen, grellen Streifen besetzte etwas, das komische Bewegungen im Wasser macht, interessant und sie werden neugierig. Sie kommen ganz nah ran, man könnte sie ohne Probleme berühren, und umkreisen einen, mehrere Tiere auf einmal. Ich bin etwas weiter von den anderen weg, und anscheinend bin ich am interessantesten, ich habe etwa eine Minute, in der ich mehrere Delfine um mich haben, die ja sowieso drollig aussehen, aber die mir unter Wasser direkt ins Auge schauen. Ich drehe mich mit einem oder zwei mit bis sie mich umrunden, die sind echt schnell. Dann versuche ich ein Manouver, das uns gezeigt wurde, einfach mal abtauchen. Mit Neopren als Auftrieb verdammt schwierig, aber geht, und das kauft mir ein paar mehr Sekunden, bevor die paar mich verlassen und anscheinend weiterziehen, denn wir sollen zurück an Bord.
Also eine andere Gruppe gesucht und gefunden, kurz drauf sind wir wieder im Wasser, ca. 15 Tiere in der Umgebung. Jeder bekommt so seinen fairen Anteil, bis nach bestimmt mindestens 30 Minuten nur noch ein unglaublich neugieriger Delfin übrig bleibt. Mal wieder bin ich etwas abseits, aber der letzte verbleibende dreht seine Runde um jeden mehrmals, anscheinend genauso neugierig wie wir alle auch. Als auch der sich verabschiedet waren wir bestimmt eine Stunde im Wasser, langsam wird mir ein wenig mulmig und ich bin schon ein paar Minuten früher zurück an Bord, wo dann auch das Ende der Schwimmphase ausgerufen wird.

Ein fahrendes Boot macht meine Situation nicht unbedingt besser, aber naja, ich kann alles drinbehalten. Wir fahren jetzt hinter der Gruppe her, um eine Fotogelegenheit zu haben. Eines der besseren seht ihr schon auf meinem FB-Profil, hier mehr:






Erst an Land setzt dann das Endorphin wirklich ein, mir geht’s übertrieben gut. Es ist nicht so alleine das Glücksgefühl, ich bin auch fasziniert, dass Delfine so neugierig sind und nicht einfach fliehen, dass da auf jeden Fall Intelligenz vorhanden ist. Ein sehr abgespactes Gefühl, wie aus einer anderen Welt, wage ich zu sagen Dimension. Wer irgendwann in seinem Leben die Gelegenheit hat, das zu machen: Macht es, der Preis ist egal. Ihr werdet euch auch euer Leben lang daran erinnern.

Ach ja, fast vergessen. Wie ist euer Studium so? Oder Schule? Habt ihr Spaß? ;)

Hakuna Matata

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