Mein Einmonatiges
Reisejubiläum markiert einen, wenn nicht den bisher besten Tage
meines Lebens. Ich war heute mit Delfinen schwimmen :D
Ich bin seit meiner
Kindheit von den Tieren fasziniert, als ich das erste mal in den USA
einen gesehen habe war ich schon übertrieben happy, mein
Kindheits-Traumberuf war ja ursprünglich Meeresbiologe, bis ich dann
Biologie in der Schule hatte und sofort auch nur die Idee, das zu
machen, verworfen habe. Das heute war unglaublich geil, ich kann das
Gefühl garnicht beschreiben. Es ist nicht der verrückte
Endorphinausstoß oder Adrenalin, den man erwarten würde.
Naja, heute morgen also
Frühstück und mal nach Hause getelefoniert (Skype), dann ab zum
Boot. Dort gabs dann erstmal einen Kaltwasser-Neopren und komplette
Schnorchelausrüstung plus Einweisung und Tips, wie man am
interessantesten für diese Tiere wird. Das sind freie Lebewesen,
keine trainierten oder eingesetzten oder was auch immer, frei und
wild. Also muss man quasi eine Attraktion für die Delfine sein, was
durch lustige Geräusche durch den Schnorchel und ein paar
Körpergebärden erreicht wird. Danach gings ab aufs Boot und raus in
die Bucht.
Ein Albatross ist uns gefolgt |
Nach ca. 20 Minuten hatten
wir dann den Ort erreicht, an dem am Vormittag schon Delfine waren,
und es waren immer noch welche da. Also alle in voller Montur hinten
auf das Boot und auf Signal ins kalte Wasser. Der 10mm Neopren macht
da einiges her, aber der Anfang nimmt einem kurz die Luft.
Und dann passiert das, was
uns gezeigt wurde. Die Delfine finden das, was da hauptsächlich
schwarz mit lustigen, grellen Streifen besetzte etwas, das komische
Bewegungen im Wasser macht, interessant und sie werden neugierig. Sie
kommen ganz nah ran, man könnte sie ohne Probleme berühren, und
umkreisen einen, mehrere Tiere auf einmal. Ich bin etwas weiter von
den anderen weg, und anscheinend bin ich am interessantesten, ich
habe etwa eine Minute, in der ich mehrere Delfine um mich haben, die
ja sowieso drollig aussehen, aber die mir unter Wasser direkt ins
Auge schauen. Ich drehe mich mit einem oder zwei mit bis sie mich
umrunden, die sind echt schnell. Dann versuche ich ein Manouver, das
uns gezeigt wurde, einfach mal abtauchen. Mit Neopren als Auftrieb
verdammt schwierig, aber geht, und das kauft mir ein paar mehr
Sekunden, bevor die paar mich verlassen und anscheinend weiterziehen,
denn wir sollen zurück an Bord.
Also eine andere Gruppe
gesucht und gefunden, kurz drauf sind wir wieder im Wasser, ca. 15
Tiere in der Umgebung. Jeder bekommt so seinen fairen Anteil, bis
nach bestimmt mindestens 30 Minuten nur noch ein unglaublich
neugieriger Delfin übrig bleibt. Mal wieder bin ich etwas abseits,
aber der letzte verbleibende dreht seine Runde um jeden mehrmals,
anscheinend genauso neugierig wie wir alle auch. Als auch der sich
verabschiedet waren wir bestimmt eine Stunde im Wasser, langsam wird
mir ein wenig mulmig und ich bin schon ein paar Minuten früher
zurück an Bord, wo dann auch das Ende der Schwimmphase ausgerufen
wird.
Ein fahrendes Boot macht meine Situation nicht unbedingt besser, aber naja, ich kann alles drinbehalten. Wir fahren jetzt hinter der Gruppe her, um eine Fotogelegenheit zu haben. Eines der besseren seht ihr schon auf meinem FB-Profil, hier mehr:
Erst an Land setzt dann das
Endorphin wirklich ein, mir geht’s übertrieben gut. Es ist nicht
so alleine das Glücksgefühl, ich bin auch fasziniert, dass Delfine
so neugierig sind und nicht einfach fliehen, dass da auf jeden Fall
Intelligenz vorhanden ist. Ein sehr abgespactes Gefühl, wie aus
einer anderen Welt, wage ich zu sagen Dimension. Wer irgendwann in
seinem Leben die Gelegenheit hat, das zu machen: Macht es, der Preis
ist egal. Ihr werdet euch auch euer Leben lang daran erinnern.
Ach ja, fast vergessen.
Wie ist euer Studium so? Oder Schule? Habt ihr Spaß? ;)
Hakuna Matata
Hakuna Matata
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen