Dienstag, 6. November 2012

Die Zukunft!

Die Wahl in den USA ist doch eh langweilig, also will ich hier mal qualitative Unterhaltung bieten :D

Meine Jobsuche war hier leider echt erfolglos, mein Plan ist jetzt also Reisen. Erstmal um die Südinsel, zuerst nach Nelson und da mal in den Nationalpark, eine der schönsten Routen der Insel abwandern (4-5 Tage). Danach gehts nach Süden, an den Alpen vorbei, bis nach Queenstown. Da werd ich nochmal Halt machen, es heist dass vor allem in der Peak Season, die demnächst losgeht, da alles mögliche an Jobs zu finden ist, vielleicht hab ich ja Glück. Falls nicht gehts von da aus eventuell auf den Milford Track, der scheint aber bis März ausgebucht zu sein, ich hoffe also dass da eine oder zwei Reservierungen wegfallen, das wäre ganz praktisch.

Von da aus auf jeden Fall den Doubtful Sound. Overnight Cruise, koste es, was es wolle (aber nicht mehr als 400$ hoffe ich). Von da aus ist der Plan weiter nach Süden bis Invercargill (Südspitze) und durch die Catlins, danach wieder hoch nach Dunedin und Christchurch again, ich gehe davon aus, dass meine Polster bis da hin etwas geschrumpft sein werden, also wird da ein Job angenommen, egal was. Hauptsache es kommt Geld zurück in die Kasse.

Langzeitpläne laufen hier nie so, wie sie geplant sind, aber hey. Man kanns ja mal versuchen :D
Des weiteren will ich mal ein wenig Kultur vermitteln. Neuseeland ist noch nicht wirklich lang besiedelt, die Maori kamen hier erst vor ca. 1000 Jahren an. Als dann um 1800 Besiedlung durch England begann, wurden die Ureinwohner nicht wie in den USA alle abgeschlachtet, sondern es kam zu friedlichem Beisammenleben bis hin zu einem Vertrag, der beide Völker vereint. Die Maori bewahren hier große Teile ihrer Kultur, es gibt einige, die die Sprache noch fließend sprechen. Alle anderen sprechen hier eine Art britisch, leider nicht das gute Queen's English, sondern mit kleinen Abwandlungen.

So wird zum Beispiel seven (7) als 'siven' ausgesprochen, Dunedin spricht man Dunniiidin. Auch so ein paar Phrasen werden hier gerne verwendet, zum Beispiel 'cheers mate/bro/man' als Danke anstatt thanks. 

Obwohl dieses Neben- und fast Miteinander hier dafür, dass das eine Ureinwohnerkultur ist, wunderbar funktioniert, ist das leider nicht komplett Friede Freude Eierkuchen. Die Maori sind quasi Unterschicht wie ich das bisher erlebt habe, vor allem in Christchurch gibt es außerdem viele Analphabeten und wenig gebildete. Auf dem Bau waren wir so ziemlich die einzigen Europäisch-Stämmigen, die auch anpacken mussten, die Ingenieure machen das ja nicht. 

Naja, ein wenig Kultur und Zukunftsplanung. Ich geh erstmal Brunchen und dann meinen Bus buchen.

Hakuna Matata

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