Donnerstag, 10. Januar 2013

Hitting the Road... soon.

Well, it ain't always sunshine in paradise(o). Eigentlich ja schon. Aber heut hats geregnet, erstes mal in gefühlt 4 Wochen.

Aber das Wetter is ja nich das einzige was sich hier nich so verhält wie es sollte. Das Backpackerleben scheint einfach zu sein, aber nicht immer einfach einfach.
Ich bin beschäftigt in letzter Zeit, ein Vormittag besteht daraus, dass ich den Ghostbuster-Rucksack anziehe und durch die Räume gehe, immer mit einer Entschuldigung auf den Lippen, weils mir ja so leid tut, diese viel Geld bezahlenden Gäste kurz zu stören. Ich hasse mittlerweile nicht nur reiche Snobs (hab ich im Hotelwesen mitgenommen), sondern mittlerweile fast alle Menschen im allgemeinen.

Dann habe ich von 12 bis eins Zeit mich zu duschen und kurz irgendwas zu Mittag zu kochen und zu essen, bevor ich dann frisch und motiviert im Cafe erscheinen darf. Da hab ich mittlerweile die Faulheit meiner Kiwi-Kollegen vollkommen übernommen, steh also so lang rum bis mich jemand irgendwo hinschickt. Und ich arbeite trotzdem noch viel mehr als der Rest.
Die letzte Woche bestand ausschließlich aus Arbeit, da wir ein Jazzfestival und somit lange Nachtschichten anstanden. Es gab gutes Geld, aber Leben war eher nich so. Man wusste im Hostel garnich mehr, wo ich eigentlich bin, nur die WWOOFer haben mich morgens gesehen bevor ich dann abhauen musste und mitten in der Nacht ins Bett gefallen bin.

Naja, das ist so alles, was arbeitsmäßig passiert ist. Das wenige Soziale Leben, das ich hatte, beschränkt sich leider auf Abschiede.

Gute Freunde, die mir hier wirklich ein wenig ans Herz gewachsen sind, sind in der letzten Woche alle abgehauen. David und Andrew, unsere beiden Amerikaner, sind leider beide weitergezogen, Lisa und Sue aus Fellbach haben sich nach Auckland aufgemacht, Ben und und Raphi habens auch Richtung Heimat angepackt (Nicht ohne mir als würdig gewordenen Erben ein Erdinger-Weizenglas zu vermachen, das ich fast religiös verehre), mein französischer Mitbewohner Kevin ist weitergereist, Eleonora ist in Auckland, und im laufe der nächsten paar Tage werden sich unsere beiden Briten Joe und Scott verabschieden, Tami aus Frankfurt zieht weiter, und Neil, der Kiwi, der fast allen hier sehr ans Herz gewachsen ist, zieht nach Auckland.

Es sieht düster aus um mich herum. Ich höre bald auf zu WWOOFen und versuche, ab Montag nicht mehr zu arbeiten. Der Bus ist für Donnerstag nach Greymouth gebucht. 

Ich muss zurück auf die Walz.

Hakuna Matata.

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